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Ausgangspunkt jeder chromatischen Lichtintervention ist eine intensive und sensible Auseinandersetzung mit den Orten und deren Geschichte(n). Victoria Coeln spürt hierbei den im Raum eingeschriebenen Spuren nach, die sie in ihrer unverkennbaren Formensprache – Schraffuren, Raster, Silhouetten, mitunter auch gerasterte Architekturelemente – zu fassen sucht.
Das für Victoria Coeln typische chromatische Licht zeichnet sich durch spektrale Verschiebungen aus. Die auf Distanz weiß erscheinenden harten Lichtlinien und -spuren zeigen in der Nähe spektrale Auffächerungen. Sie entwickeln eine Dreidimensionalität, ja bilden eine erstaunliche Körperlichkeit aus. Die Lichtkörper scheinen vor ihren Lichtträgern im Raum zu stehen. Sie sind kaum zu fassen
Wesentlich sind dar es ist begehbar und ganz unmittelbar erlebbar. Der starke physische Aspekt ist ein wesentlicher Teil der Wahrnehmung der Chromotope oder besser in den Chromotopen, die nach Bewegung verlangt.
https://www.coeln.at/chromaticlight/ (15.08.2022)