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Der Künstler ist bekannt für seine Leuchtkästen und Videoarbeiten, in denen er die Schnittstelle von Kunst und Konsum und den Einfluss der Werbeindustrie auf die Welt thematisiert. In seinen Leuchtkästen und Siebdrucken schlüsselt Pflumm bunte Logos und Icons der Konsumkultur in einzelne Farb- und Formelemente auf, sortiert, und drapiert sie neu. Durch die Entkontextualisierung bestimmter Inhalte schafft er somit leichte Verzerrungen der Wirklichkeit und eröffnet dem Betrachter dadurch einen neuen Blickwinkel.
Die Leuchtkästen entsprechen in Form und Farben bekannten Firmen-Logos, doch fehlt ihnen der Markenname. Neben den bekannten, verfremdeten Logos platziert der Künstler auch rein fiktive, selbst entwickelte Symbole wie zum Beispiel das Logo „Elektro“ seines Kunst-Club-Medien-Projektes. Diesen Logos entzieht der Künstler den jeweiligen Schriftzug – und damit ihre eigentliche Botschaft. Er reduziert sie auf ihren abstrakten Zeichencharakter, etwa auf einen Stern mit kreisrunder weißer Innenfläche und roten Zacken oder z.B. auf ein Rechteck in zwei verschiedenen Blautönen. Durch ihre einfache Erscheinungsform können sie selbstironisch präsentiert und in ihrer Funktionsweise transparent gemacht werden.
https://arsviva.kulturkreis.eu/ausstellungen-und-residency/kunstfenster/daniel-plumm (08.03.2022)