Die Werke Jürgen Albrechts sind abstrakte Kompositionen, deren Nuancen von undurchdringlichem Schwarz bis zu strahlendem Weiß reichen. Sie sind weder Bild noch Objekt, sondern dreidimensionale Wirkungsfelder. Ihr Ausgangspunkt ist das scheinbar architektonische Modell in welchem sie verortet sind. Durch Lichtprojektionen, Überblendungen und Verschattungen scheinen räumliche Zusammenhänge auf, die wie Bühnenräume vielleicht nur eine Illusion sind. Innen und Außen gehen ineinander über, offene und geschlossene Flächen werden gegeneinander verschoben. Ein Dialog. Tages- und Kunstlicht wechseln ihre Funktionen in der Anmutung von räumlichen Zusammenhängen, wie auch ihre Schatten. In der ästhetischen Herausforderung von Wahrnehmungsgewohnheiten entstehen verschachtelte Interieurs. Es sind visuelle Labyrinthe, in welchen sich die Doppelnatur des Lichtes als materielles und immaterielles Phänomen spiegelt. Licht und Schatten. Bewegung und Innehalten.
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Isabelle Mars: Ein Piktogramm des Unsichtbaren https://www.juergenalbrecht.com/kopie-texte (14.09.2021)