Die Arbeit »Container«, ausgestellt auf den Lichtrouten in Lüdenscheid 2006, wiederholt ein Konzept von 1996 kurz nachdem molitor&kuzmin als Künstlerkollektiv zusammengefunden hatten: In einem alten, rostigen Schuttcontainer versammelten sie ungeordnet Leuchtstoffröhren und brachten sie mittels eines Steuergerätes zum Leuchten. Diese Arbeit wurde mit geringen Abweichungen an verschiedenen Orten gezeigt, gelegentlich stand der Container auf einer Holzpalette und einige Leuchtstoffröhren lagen auf dem Boden, dann wieder stand der Container direkt auf dem Boden des Ausstellungsraumes wie 2012 auf dem Lichtfestival Glow in Eindhoven.
Die Arbeiten von molitor&kuzmin ...»übernehmen die visuelle Führung in einem Raum aufgrund der natürlichen Augenreaktion ... Bis heute fasziniert uns das pure, helle, weiße Licht der Leuchtstoffröhren. Es verändert einen Raum und alles darin. Die Körper des Lichts kommen ... als Objekt in eine Umgebung oder als Struktur in einen Raum.
molitor&kuzmin verändern oder manipulieren weder Form noch Farbe, noch verbergen sie die elektrischen Kabel. Alles was verwendet wird, wird ebenfalls angezeigt. Die technische Transparenz ist Teil des ästhetischen Ansatzes, der nicht darauf abzielt, etwas anderes als sich selbst darzustellen.« Bettina Pelz