Vladimir Bonačić (*1938 Novi Sad–1999, Bonn) studierte Elektrotechnik an der Universität Zagreb. Ab1962 am nationalen Forschungsinstitut Institut Ruđer Bošković (IRB) tätig, übernahm er dort nach seiner Promotion 1969 die Leitung des Labors für Kybernetik. 1968 präsentierte er im Rahmen des Festivals »tendencies 4. Computers and Visual Research« erste ästhetische Experimente. Im gleichen Jahr wurde er mit dem nationalen Nikola-Tesla Preis für Wissenschaft ausgezeichnet.1971 gründete er zusammen mit Miro A. Cimerman und Dunja Donassy das »bcd« (später: »bcd CyberneticArt team«) und wurde Berater in UNESCO für den Bereich Kunst und Wissenschaft. 1972 wurde er Gründungsdirektor des internationalen »Jerusalem Program in Art and Science«, an der Bezalel Academy of Arts and Design, Jerusalem. Nach einer kurzen Rückkehr 1978 nach Kroatien folgte der Umzug im Jahr 1979 nach Deutschland. Ab 1980 entwickelte er zusammen mit Donassy und Cimerman für das deutsche Fernsehen innovative Formen computerbasierter Informationsvisualisierung.
https://zkm.de/de/veranstaltung/2019/11/vladimir-bonacic-bcd-cyberneticart (24.09.2020)