Joachim Fleischer verwendet ausschließlich weißes Licht und das meist in Tageslichtqualität. Sein Interesse und Ansatz ist, Licht als Material zu begreifen und eine Vorstellung und ein Bewusstsein für Licht als Masse und Körper zu schaffen. Der Raum zwischen Lichterzeugung und -auftritt ist zwar existent, aber quasi nicht sichtbar. [...]
Joachim Fleischer studierte von 1982 bis 1989 an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart Bildhauerei bei Jürgen Brodwolf und Intermediales Gestalten bei Sotorius Michou. Seither ist er freischaffend tätig und realisiert Arbeiten über Licht, Lichtinstallationen, Kunst am Bau, Licht im Raum sowie Arbeiten über Licht und Robotik. Darüber hinaus ist er als Regisseur für Theater und Performance hervorgetreten. Joachim Fleischer wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, lehrte an verschiedenen Hochschulen und setzte Projekte u. a. für die Kunstsammlung Schwarzenbach in Zürich, die Stadt München, das Max-Planck-Institut in Tübingen oder das Jubiläum des Ulmer Münsterturms um. International trat er u. a. mit Ausstellungen in Basel, Graz, Budapest, Reykjavik, Bristol, Barcelona und Tokio in Erscheinung. Er lebt und arbeitet in Stuttgart.
https://www.kulturregion-stuttgart.de/was/rueckblick-projekte/aufstiege-rueckblick/joachim-fleischer (03.03.2021)
„Das Faszinierende für mich ist, dass Licht existent ist, Dinge sichtbar macht, aber selbst nicht greifbar ist. Ich entdeckte Licht als Material, mit dem man arbeiten kann.“ Fleischer entwirft Lichtinstallationen, arbeitet mit Licht im Raum und mit Licht und Robotik. „Licht ist für mich kein Mittel zum Zweck, sondern ein Mittler“, betont er. „Wenn Licht Gegenstände abtastet, setzt das einen Erkenntnisprozess in Gang.“
Joachim Fleischer
https://www.elk-wue.de/27092019-der-lichtkuenstler (03.03.2021)