1987 wurde die Ausstellung „Folkwang ´87. Im Auftrag – Kunst im öffentlichen Raum“ im Museum Folkwang gezeigt. Das Hauptaugenmerk des Konzeptes war darauf gerichtet, die vielfältigen Möglichkeiten und Ausdrucksweisen der Gegenwartsskulptur gezielt zur Gestaltung eines städtischen Lebensraums einzusetzen. Dabei spielt die Überlegung, keine zeitlich begrenzte Aktion durchzuführen, eine zentrale Rolle. Während der zweijährigen Vorbereitungsphase waren in enger Zusammenarbeit mit den Bezirksvertretungen und den Bürgern der Stadt geeignete Plätze zur Realisierung der künstlerischen Interventionen diskutiert und ausgesucht worden. Einer der ausgewählten Plätze war der Rüttenscheider Markt. Die Skulptur ZOO ist mit der Funktion des Kiosks als Treffpunkt, Informations- und Kommunikationsort, aber auch mit den beiden sich dort befindlichen, öffentlichen Toiletten verbunden. Hien versteht die Skulptur auf dem Dach mit dem darunter befindlichen Kiosk als eng miteinander verzahntes Gesamtkunstwerk. Und so wundert es nicht, dass der programmierte Rhythmus mit einem dreimaligen Aufleuchten der Doppelnull beginnt, bevor die auf die Toiletten zulaufenden Pfeile und schließlich der gesamt Schriftzug ZOO aufleuchtet.
Am 8. November 2016 wurde die seit Jahren restaurierungsbedürftige Lichtinstallation ZOO von Albert Hien erneut eingeweiht. Die vor knapp dreißig Jahren errichtete Arbeit auf einem Kiosk am Rüttenscheider Markt konnte durch die Initiative „Zoo-muss-leuchten“ komplett restauriert werden. Neben den Spenden der Kulturstiftung Essen, Innogy und der Nationalbank ist es dem Engagement des Kunstrings Folkwang und vor allem den Bürgern Rüttenscheids zu verdanken, dass das Kunstwerk wieder leuchtet.
http://zoo-muss-leuchten.de/geschichte/ vom 31. 07. 2017