8 abwechselnd aufblitzende Lichtlinien strukturieren in scheinbar chaotischer Weise den Ausstellungsraum der Galerie permanent neu. Fixiert man die einzelnen Lichtlinien mit den Augen, wird deutlich, dass sie – für sich genommen – regelmäßig blinken. Doch unterscheiden sie sich jeweils in Leuchtdauer und Frequenz. Ein dynamisch bewegter Raum entsteht, der sich als sinnliches Erlebnis ebenso manifestiert wie als Metapher – bilden die autonomen Individuen unserer Gesellschaft in ihrer Gesamtheit doch ebenfalls ein komplexes Geflecht aus Beziehungen, das sich letztlich als untrennbare Einheit darstellt. Ein Plädoyer für den Individualismus? Möglicherweise, schließlich folgt jeder Leuchtpunkt seinem eigenen Gesetz und dennoch – oder genau genommen deswegen – entsteht ein lebendiges Ganzes.