Die RaumZeitPiraten sind ein Künstlerkollektiv und fortlaufendes Projekt von Tobias Daemgen, Jan Ehlen und Moritz Ellerich. In 2007 haben sie begonnen als Kunstkollektiv zu arbeiten um den Spiralen egozentrischer Selbststimulation zu entgehen. Neben dem, zur Namensgebung inspirierenden, Konzept der “Raumzeit” von Albert Einstein bilden Raum und Zeit bestimmende Elemente des Wahrnehmens und Gestaltens. Als Piraten nutzen sie die Möglichkeit eigensinnig mit diesen Parametern zu verfahren, vorbei an industriellen und kommerziellen Interessen, hin zu selbstbestimmteren Organisationsformen.
Mit ihren ortsspezifischen, performativen Multimedia Installationen, Interventionen und Happenings entwerfen die RaumZeitPiraten ephemere Modelle von unperfekten Mensch-Maschine Gegenwelten mit denen sie berechnete Realitäten und maschinendominiertes Verhalten in Frage stellen.
Mit selbstgebauten, optoakustischen Instrumenten missbrauchen und remixen sie uralte und hochmoderne auditive und visuelle Technologien für ihre alchemistischen, organisch improvisierten Licht und Klang Architekturen.
Ihre Aktivitäten sind auf spielerisch experimentelle Verknüpfungen von Klang, Bild, Objekt, Raum und Zeit ausgerichtet mit denen sie sich auf eine wechselseitig erweiternde Multimedia-Performance-Surround-Raumschiff-Laboratoriums-Reise zwischen Wissenschaft und Fiktion begeben.
http://jetztkultur.de/b-seite/artists/k-o/raumzeitpiraten/ (11.03.2020)