„Der virtuelle Raum existiert für mich nicht, meine Kunst ist analog“ – eine ziemlich eindeutige Aussage, für jemandem, dessen Kunst immer wieder als Übersetzung einer virtuellen Ästhetik in den analogen Raum beschrieben wird. Dagegen wehrt sich Jeongmoon Choi vehement und betont den eigentlichen Kern ihrer Arbeit: Raum.
Die in Seoul aufgewachsene Künstlerin hat bereits als Kind gelernt spielerisch mit begrenztem Raum umzugehen und dass die Gestaltung desselbigen auch immer bedeutet soziale Verhältnisse mitzuformen. Jeongmoon damaliger Traum, in ihren Zeichnungen rumzuspazieren, ist heute längst Realität geworden. Ihre Rauminstallationen aus Fäden bilden eine eigene Welt, die den Betrachter ein völlig neues Raumerlebnis ermöglichen und zur Meditation einladen. Die Besonderheit von Jeongmoons Arbeiten liegt dabei in dem Verhältnis von Materialität und Effekt, wie auch ihre aktuelle Arbeit „Drawing in Space“ beweist.
http://www.freundevonfreunden.com/de/workplaces/jeongmoon-choi/ (25.01.2019)