Die bosnische Video- und Installationskünstlerin Maja Bajević beschäftigt sich in ihrem Werk mit Fragen zur sozialen, politischen und kulturellen Identität in dem vom Krieg zerrissenen Bosnien. Seit den 1990ern hat sie Themen wie ungewollte Heimatlosigkeit, kollektives Gedächtnis und individuelle Erinnerung in ihren Arbeiten künstlerisch umgesetzt und die Folgen von Gewalt, religiösen und kulturellen Spannungen und den Handel mit Drogen und Waffen aufgezeigt. Als Performances auf- oder als Videos vorgeführt, erheben ihre Inhalte den Anspruch auf eine öffentliche Diskussion über Missbrauch von Macht und Religion.