Bei der Neugestaltung der Außenbeleuchtungen augewählter Kirchen in der Wachau wird ein einheitliches Konzept verfolgt. Es werden neue LED Scheinwerfer mit verschieden strahlender Lichtverteilung verwendet. Die auf die Kirchen gerichteten Lichtpunkte werden gezielt gesetzt, die Lichtstärke minimiert, Streulicht kann fast zur Gänze vermieden werden. Der Energieverbrauch im Vergleich zur alten Beleuchtung verringert sich um bis zu 95 Prozent, die Fassaden erhalten eine neue visuelle Qualität. Die Lichtfarbe der Kirchenbeleuchtung liegt bei 3000 Kelvin, einem Warmweißton, der im Wechselspiel mit dem Umgebungslicht, das teilweise mit orange leuchtenden Natriumdampflampen bestückt wird, den Orten eine angenehme Atmosphäre verleiht.
Text is only available in German https://www.langsameslicht.com/html/dt/praxis_9_wachau_4.html (30.11.2021)
Die Wachau ist eine außergewöhnliche Kultur- und Naturlandschaft sowie eine der touristisch beliebtesten und meist besuchten Regionen in Österreich. Für das Lichtprojekt Wachau entwickelt Siegrun Appelt Beleuchtungskonzepte für ausgewählte historische, touristisch beliebte und für das gesellschaftliche Leben der Region zentrale Orte. Es wird spezifisch auf die sehr unterschiedlichen Aufgabenstellungen, Erwartungen und Situationen eingegangen. Verbindendes Element ist der energiebewusste und nachhaltige Umgang mit Licht. Voraussetzung dafür ist die Erfüllung der Richtlinien von Langsames Licht / Slow Light. Inhaltlich wird ein reflektierter bis kritischer Umgang mit dem Bedarf nach Attraktionen und Inszenierung in einer vom Tourismus geprägten Region verfolgt. Der Fokus liegt auf den Orten und Objekten und nicht auf der Inszenierung von Licht. Durch dezente und überlegte Setzung von Lichtpunkten kann eine neue Wahrnehmung von Sehenswürdigkeiten sowie ein Bewusstsein für die Energiequelle Licht entstehen.
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