Since the end of the 1990s Ursula Molitor and Vladimir Kuzmin have been working with industrially manufactured fluorescent lights that have been in everyday use since the 1940s. They use them as drawing tools and illustrative material, developing light based installations as interventions for specific spaces and environments.
http://collumina.org/index.php/en/archive/collumina-i/artist/21-archiv-2018/artists-2018/108-molitor-kuzmin-2 (28.04.2021)
In der Malerei wird mit Farben das Licht eingefangen. Die Wirkung des Lichtes - ob als Tageslicht oder durch Lampen - bestimmt die Sichtbarkeit dieser Kunst. Die Kunst mit Lampen - in Form von Neon- oder Leuchtstoffröhren, Glühbirnen, Halogenlampen oder flackernden Bildschirmen - lässt Licht entstehen. Die Wirkung des Lichts ist die Kunst. Von Anfang an haben molitor&kuzmin ihre Kunst auf die Lichtelemente Leuchtstoffröhre und Neonröhre beschränkt. Die Reduzierung auf diese zwei Lichtmodule als bewusste Entscheidung, um mit reduzierten Mitteln die Klarheit zu erhöhen. Wie ein Zeichner oder Maler, der sich ganz auf die Farben Schwarz und Weiß konzentriert. Und um durch keine Spielerei die grundlegenden Ambivalenz zu verwischen: der Kontrast von Helligkeit und Dunkelheit, das Prinzip von Licht und Schatten, der Wechsel von Grellheit und Sanftheit. Und um durch keinen Schnörkel vom zentralen Gegenstand abzulenken: dem Licht der modernen Industriegesellschaft, ein Licht zwischen Nüchternheit und Poesie, Banalität und Offenbarung.
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cf. Jürgen Kisters, KUNST-LICHT-SEHEN oder: Fragmente zur Poesie des Leuchtens. In: Ausst.Kat. molitor&kuzmin: öffentLicht, Kunstmuseum Villa Zanders / Galerie + Schloß e.V., Bergisch Gladbach 2010, o.S.