Siegrun Appelt wurde 1965 in Bludenz geboren. Sie lebt und arbeitet in Wien. In ihrer Arbeit setzt sie sich mit dem Wechselverhältnis von menschlicher Wahrnehmung und technischer Entwicklung auseinander. Sie erforscht Phänomene der Wahrnehmung: Wie funktioniert die kognitive Verarbeitung von Sinneseindrücken? Wo geraten wir als Menschen an unsere Grenzen? In welcher Wechselbeziehung steht die Wahrnehmung von akustischen und visuellen Reizen? Mit ihrem Konzept »Langsames Licht / Slow Light«, das seit 2008 ihr Schaffen prägt, verfolgt Appelt ein konkretes Ziel: ein gesellschaftliches Umdenken in Bezug auf den Umgang mit Licht. Ihr geht es dabei sowohl um die Erforschung von Möglichkeiten des nachhaltigen Einsatzes neuer Technologien als auch um die Entwicklung anderer ästhetischer Formen.