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Die Mathematikerin Cooper wendet grundlegend mathematische Phänomene für ihre Arbeit an. Ihre klaren, reduzierten, meist geometrischen Formen verbinden konstruktive und poetische Gestaltungsprinzipien. Begrenzung und Entgrenzung wird so gleichzeitig erfahrbar gemacht. In der Lichtinstallation „Klingende Namen“ (1986) wurden die Biennalebesucher eingeladen, ihre Namen in den Computer zu tippen und in Licht und Klang zu transformieren. Zur Biennale 2016 präsentierte die Künstlerin eine weitere Arbeit zur Serie „Digitale Poesie“. Cooper setzt ihre Initialen über den binären Code in Linien aus Licht um. Die leicht aus der Parallelität verschobenen Leuchtstoffröhren flankieren den tunnelartigen Durchgang der Besucher und Besucherinnen und machen die mathematische Reihe und Konstruktion als Poesie in einem fast magischen Raum erlebbar.
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http://www.kunst-mag.de/2018/01/11/die-pionierin-der-digitalen-kunst-waltraut-cooper-in-der-landesgalerie-linz/ (17.09.2021)